Es war einmal ein junger Mann, dessen erste Wohnung einen alten Gefrierschrank hatte, der von Zeit zu Zeit manuell abgetaut werden musste. Da der junge Mann nicht wusste, wie er das bewerkstelligen sollte, und zahlreiche Ablenkungen hatte, die ihn von dieser Angelegenheit ablenkten, beschloss er, das Thema zu ignorieren. Nach etwa ein oder zwei Jahren füllte die Eisansammlung fast das gesamte Gefrierfach und hinterließ nur eine kleine Öffnung in der Mitte. Dies löste bei dem jungen Mann keine große Beunruhigung aus, da er in dieser kleinen Öffnung (seiner Hauptnahrungsquelle) immer noch bis zu zwei gefrorene TV-Abendessen gleichzeitig aufbewahren konnte.
Die Moral dieser Geschichte? Fortschritt ist eine wunderbare Sache, denn fast alle modernen Kühlschränke verfügen über automatische Abtausysteme, die dafür sorgen, dass Ihr Gefrierfach nie zu einem festen Eisblock wird. Leider kann es auch bei den Abtausystemen von Kühlschrankmodellen der Spitzenklasse zu Fehlfunktionen kommen. Daher ist es eine gute Idee, sich mit der Funktionsweise des Systems vertraut zu machen und zu wissen, wie man das Problem beheben kann, wenn es ausfällt.
So funktioniert ein automatisches Abtausystem
Als Teil des Kühlsystems pumpt der Kompressor Kältemittel in flüssiger Form, um im Kühlfach eine konstant kühle Temperatur von etwa 40° Fahrenheit (4° Celsius) und im Gefrierfach eine kühlere Temperatur in der Nähe von 0° Fahrenheit (-18° Celsius) zu halten in die Verdampferschlangen des Geräts (normalerweise hinter einer Rückwand im Gefrierfach). Sobald das flüssige Kältemittel in die Verdampferschlangen gelangt, dehnt es sich zu einem Gas aus, das die Spulen kalt macht. Ein Verdampferventilatormotor saugt Luft über die kalten Verdampferschlangen und zirkuliert diese Luft dann durch die Kühl- und Gefrierfächer.
An den Verdampferschlangen sammelt sich Reif, wenn die vom Lüftermotor angesaugte Luft über sie strömt. Ohne regelmäßiges Abtauen kann sich auf den Spulen Reif oder Eis bilden, was den Luftstrom erheblich beeinträchtigen und die ordnungsgemäße Kühlung des Kühlschranks verhindern kann. Hier kommt die Abtauautomatik des Geräts ins Spiel. Zu den Grundkomponenten dieses Systems gehören eine Abtauheizung, ein Abtauthermostat und eine Abtausteuerung. Je nach Modell kann es sich bei der Steuerung um einen Abtau-Timer oder eine Abtau-Steuerplatine handeln. Ein Abtau-Timer schaltet die Heizung zwei- bis dreimal täglich für etwa 25 Minuten ein, um ein Zufrieren der Verdampferschlangen zu verhindern. Eine Abtausteuerplatine schaltet die Heizung ebenfalls ein, regelt sie jedoch effizienter. Der Abtauthermostat leistet seinen Beitrag, indem er die Temperatur der Spulen überwacht; Wenn die Temperatur auf einen eingestellten Wert sinkt, schließen sich die Kontakte im Thermostat und ermöglichen die Spannungsversorgung der Heizung.
Fünf Gründe, warum Ihr Abtausystem nicht funktioniert
Wenn die Verdampferschlangen Anzeichen von starker Reif- oder Eisbildung aufweisen, liegt wahrscheinlich eine Fehlfunktion des automatischen Abtausystems vor. Hier sind die fünf wahrscheinlicheren Gründe dafür:
1. Abtauheizung durchgebrannt – Wenn die Abtauheizung nicht „aufheizen“ kann, kann sie nicht mehr gut abtauen. Dass eine Heizung durchgebrannt ist, erkennen Sie häufig daran, dass Sie prüfen, ob das Bauteil einen sichtbaren Bruch oder Blasen aufweist. Sie können die Heizung auch mit einem Multimeter auf „Durchgang“ prüfen – einen kontinuierlichen elektrischen Pfad im Teil. Wenn der Durchgangstest der Heizung negativ ausfällt, ist die Komponente definitiv defekt.
2. Defekter Abtauthermostat – Da der Abtauthermostat bestimmt, wann die Heizung Spannung erhält, kann ein defekter Thermostat verhindern, dass sich die Heizung einschaltet. Wie bei der Heizung können Sie auch beim Thermostat ein Multimeter auf Stromdurchgang prüfen, allerdings müssen Sie dies bei einer Temperatur von 15° Fahrenheit oder weniger tun, um einen korrekten Messwert zu erhalten.
3. Fehlerhafter Abtau-Timer – Bei Modellen mit einem Abtau-Timer könnte es sein, dass der Timer nicht in den Abtauzyklus vorrückt oder während des Zyklus keine Spannung an die Heizung senden kann. Versuchen Sie, die Zeitschaltuhr langsam auf den Abtauzyklus vorzustellen. Der Kompressor sollte abschalten und die Heizung sollte eingeschaltet sein. Wenn der Timer nicht zulässt, dass die Spannung an die Heizung gelangt oder der Timer den Abtauzyklus nicht innerhalb von 30 Minuten verlässt, sollte die Komponente durch eine neue ersetzt werden.
4. Defekte Abtausteuerplatine – Wenn Ihr Kühlschrank zur Steuerung des Abtauzyklus anstelle eines Timers eine Abtausteuerplatine verwendet, könnte die Platine defekt sein. Obwohl die Steuerplatine nicht einfach getestet werden kann, können Sie sie auf Anzeichen von Verbrennungen oder einen Kurzschluss einer Komponente untersuchen.
5.Ausgefallene Hauptsteuerplatine – Da die Hauptsteuerplatine des Kühlschranks die Stromversorgung aller Komponenten des Geräts regelt, kann eine fehlerhafte Platine möglicherweise nicht zulassen, dass Spannung an das Abtausystem gesendet wird. Bevor Sie eine Hauptsteuerplatine austauschen, sollten Sie die anderen möglichen Ursachen ausschließen.
Zeitpunkt der Veröffentlichung: 22. April 2024